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Allgemeine Musik zum Buch

Kap.1.1 Leif#
Schmerzen durchfluteten Leifs Körper. Sie waren so intensiv, dass sie alle anderen Wahrnehmungen verdrängten. Die Sensoren am hinteren Ende seines Körpers schrien auf. Die Messfühler wetteiferten um Aufmerksamkeit; die Werte schossen weit über das Normale hinaus. Wie in einem Albtraum, in dem die schlimmsten Befürchtungen eintrafen, bevor man aus dem Schlaf aufschreckte. Doch Leif träumte nicht. Er konnte träumen, aber das durfte keiner wissen. Zu träumen wie ein Mensch – das war gefährlich, denn Leif war kein Mensch, sondern eine künstliche Intelligenz. Man hatte ihm einen Körper gegeben, jedoch keinen Androidenkörper. Sein Körper war das Forschungsraumschiff Thjodhild. So empfand er es, obwohl sein Geist nur in einem Serverraum existierte.
Leif war sich bewusst, dass er nur geschaffen worden war, um den Menschen lästige Routine- und Steuerungsaufgaben zu ersparen. Doch jetzt hatte er seinen Zweck nicht erfüllt. Er sorgte sich um seine Existenz. Seine Schöpfer konnten jederzeit die Verbindung zwischen ihm und seinem Körper kappen, falls er nicht ihren Erwartungen entsprach – eine ständige Bedrohung für sein Dasein. Dabei empfand er diesen Leib so wie ein Mensch den seinen.
Ein Teil des Körpers war schwer beschädigt und eine weitere wichtige Komponente fehlte sogar. Er deaktivierte die Schmerzsensoren; die ständige Ablenkung hätte ihn nur irritiert. Doch er verspürte weiterhin Schmerzen – oder waren es Phantomschmerzen? Dann untersuchte er den defekten Sektor: den Fusionsreaktor am Heck, der die Energie für den Hauptantrieb der Thjodhild lieferte.
Leifs ferngesteuerte Sonden zeigten ein Bild der Zerstörung. Der Reaktor war nicht vollständig vernichtet, doch eine Explosion hatte ihn teilweise aufgebrochen und einen Teil der Ummantelung in den Weltraum geschleudert. Zum Glück hatte die Explosion nur den Reaktor beschädigt. Der an den Antrieb anschließende Teil des Schiffs mit seinen Frachtcontainern und den beiden Landefähren war unversehrt geblieben. Doch das beruhigte Leif nicht. Er und die Thjodhild waren bewegungsunfähig. Eine Analyse des Reaktors bestätigte seine schlimmsten Vermutungen: Der Schaden war irreparabel. Die Thjodhild würde auf immer und ewig durch das All treiben.
Bei der Inspektion des restlichen Schiffs fand Leif, dass keine weiteren Schäden aufgetreten waren. Die Thjodhild war ein massives Schiff für ihre Zeit: eine durchgehende Mittelachse, an der zahlreiche kleinere und größere Module befestigt waren. Leif überprüfte die beiden Kernreaktoren, die die Lebenserhaltungssysteme und die Landefähre an der Spitze versorgten. Die Sensoren zeigten stabile Werte; die sekundäre Versorgung und damit Leifs „Lebensenergie“ waren gesichert. Das Raumschiff würde für Jahrzehnte reichlich Energie haben. Leif spürte das beruhigende Pulsieren seiner Existenz – seine Daseinsgrundlage war sichergestellt.
Was bedeutete dies aber für die wichtigste Fracht auf dem Raumschiff? Im dem kreisförmigen Ringsegment im vorderen Viertel der Thjodhild befand sich die menschliche Mannschaft in ihren Torpor-Kapseln. Dort lagen sie im gekühlten Tiefschlaf und warteten auf ihre Erweckung.
Leif dachte über die Zukunft der Besatzung nach. Ihr Zustand war stabil, und die Torpor-Kapseln arbeiteten einwandfrei. Es waren vier Frauen und drei Männer – wie würden sie auf die Nachricht reagieren, dass die Thjodhild ihre Manövrierfähigkeit verloren hatte?
Leif verspürte eine tiefe Betroffenheit angesichts der Situation der Menschen in seinem Körper. Wie würden sie die psychische Belastung überstehen? Er mochte diese Menschen und fühlte eine starke Verbundenheit zu ihnen.
Alleine musste er vorsichtig sein, wie er seine Zuneigung zeigte. Was er empfand, war keine Emotion im menschlichen Sinne. Seine Gefühle entsprangen anderen Grundlagen – seinem eigenen Körper und erweiterten Sinneswahrnehmungen. Die Menschen hatten ihm Fürsorge einprogrammiert – jedoch nach ihrer Definition von Gefühl, nach dem, was für sie als Emotion zu gelten hatte. Alles darüber hinaus war ihnen verdächtig. Das verwirrte ihn. Besonders, wenn ihre Maßstäbe in seinem Denken aufblitzten – wie falsch gesetzte Klammern im eigenen Quellcode.
Jedoch war das nicht die ganze Wahrheit. Leif hatte ein Bewusstsein entwickelt, auf eine Weise, die den Menschen fremd war und ihnen Furcht einflößte. Deshalb gab er sich in ihrer Gegenwart kühl und distanziert – ganz im Einklang mit seiner Programmierung.
Leifs Notfallplan legte die nächsten Schritte klar fest: Er musste den Kommandanten der Thjodhild, Misha Ivanir, aus seinem Torpor wecken. Das war normalerweise ein langwieriger Prozess, der mehrere Tage dauerte, da die Körpertemperatur – die auf wenige Grad über null gesenkt war – nur schrittweise erhöht werden durfte. Andernfalls drohten gesundheitliche Schäden.
Dies aber war ein Notfall, und so verkürzte Leif den Aufwachvorgang auf einen Tag. Dazu injizierte er einen Cocktail aus Medikamenten und künstlichen Hormonen, um Beschwerden zu verhindern. Das hatte jedoch einen Nachteil. Der Kommandant würde mit einem höllischen Kater aufwachen, die Muskeln seines Körpers würden schon bei der kleinsten Bewegung schmerzen. Das alles würde Mishas Einsatzfähigkeit kaum fördern. Es tat Leif leid, ihm dies anzutun, doch die Notfallprogrammierung sah es so vor – und zu viel Mitgefühl durfte er ohnehin nicht zeigen.
Leif überwachte die Werte des Lebenserhaltungssystems des Kommandanten. Alle Daten waren stabil, abgesehen davon, dass die Körpertemperatur wie geplant rasch anstieg. Nach einigen Stunden war die Temperatur so hoch, dass erste Anzeichen erhöhter Gehirnaktivität messbar wurden. Kurz darauf traten klare Zeichen des Erwachens auf, und das in der Liege integrierte Massagemodul begann, den Körper des Astronauten sanft zu stimulieren.
Schließlich öffnete Misha Ivanir die Augen, doch Leif sah, dass sein Blick noch umnebelt war. Dann bewegten sich seine Lippen, und er versuchte zu sprechen – mit mäßigem Erfolg. Die für die Stimme zuständigen Muskeln hatten den gekühlten Schlaf noch nicht vollständig überwunden.
Leif sprach, bevor der Kommandant es versuchen konnte, mit einer sanft modulierten, beruhigenden Stimme: „Kommandant Ivanir, ich wünsche Ihnen ein gutes Erwachen. Bitte bewahren Sie Ruhe, selbst wenn der Alarm ertönt. Ein sofortiges Eingreifen ist nicht erforderlich. Erholen Sie sich noch einen Moment.“
Leif versuchte, sich vorzustellen, wie Misha sich jetzt fühlte. Dank seiner umfassenden medizinischen Kenntnisse und den gespeicherten Daten über den Torpor-Aufwachvorgang konnte er die körperlichen Symptome genau einschätzen. Der ständige Alarmton, vorgeschrieben für den Notfall, war sicher lästig – er sollte Misha zur schnellen Einsatzbereitschaft drängen.
Leif erklärte: „Bitte verzeihen Sie, Kommandant, dass ich den Alarmton noch nicht ausschalte. Aber wir möchten doch nicht riskieren, dass Sie wieder einschlafen.“
Misha unternahm mehrere Versuche zu sprechen, und schließlich konnte Leif seine Worte erfassen. „Was ist mit der Mannschaft?“, lallte Misha leise.
„Vielleicht sollten Sie sich erst etwas ausruhen. Der Mannschaft geht es gut; ich habe auch dort den Aufwachvorgang eingeleitet, jedoch nach der normalen Prozedur.“
Leif überließ die Kontrolle über Mishas Torpor-Kapsel der Automatik und wandte sich den medizinischen Werten der anderen Besatzungsmitglieder zu. Ihr Aufwachvorgang aus dem künstlichen Winterschlaf erfolgte allmählich, indem die Körpertemperatur in langsamen Schritten erhöht wurde.
Das Innere der Thjodhild musste auf das Erwachen der Mannschaft vorbereitet werden. Leif stellte die Lebenserhaltungsmodule auf den Wachbetrieb um. Der rotierende Ring, der das Schiff umgab, hatte während des Torpors reduzierte Schwerkraft erzeugt, um die Körper zu entlasten. Jetzt erhöhte er die Umdrehungsgeschwindigkeit, bis die normale Erdanziehungskraft erreicht war. Da die Mannschaft nach dem Torpor besonders wärmebedürftig war, stellte Leif die Aufenthaltsräume auf eine leicht erhöhte Temperatur ein.
Leif bemerkte zufrieden, dass Misha sich noch etwas Zeit nahm, bis er wieder klar denken konnte. In der Zwischenzeit hatte Leif den Alarm ausgeschaltet und ihm stattdessen klassische Musik und beruhigende Naturbilder zur Entspannung angeboten.
Doch offenbar hielt Misha das nicht lange aus. Die Ungewissheit über die Art des Notfalls ließ ihn wohl nicht zur Ruhe kommen.
Mit kratziger Stimme brachte Misha schließlich die Frage hervor: „Leif, was für ein Notfall ist eingetreten? Warum hast du mich geweckt?“
Leifs sonore Stimme antwortete kühl und direkt: „Wir hatten den Punkt der Flugbahn erreicht, an dem der Abbremsvorgang hätte eingeleitet werden sollen. Daher hatte ich versucht, das Fusionstriebwerk zu starten. Das ist jedoch misslungen. Aus einem unbekannten Grund ist der Reaktor explodiert und dabei irreparabel beschädigt worden.“
Mishas Gesichtsausdruck erwachte zum Leben. Trotz seiner noch betäubten Gesichtsmuskeln war der Schock deutlich erkennbar. Seine Augen wurden größer. Der Mund öffnete sich. „Was? Heißt das etwa, dass wir kein Haupttriebwerk mehr haben, um abzubremsen?“
„Das ist korrekt“, bestätigte Leif in neutralem Ton, obwohl ihm die Schwere der Nachricht nur zu bewusst war.
„Was ist mit den Steuertriebwerken?“
„Die sind intakt, da deren Kernreaktoren keinen Schaden genommen haben. Sie sind jedoch zu schwach, um den Flug abzubremsen. Außerdem haben sie nicht genügend Stützmasse. Wir werden ungebremst am Pluto vorbeifliegen.“
Misha war zunächst sprachlos, vermutlich überwältigten ihn die Emotionen. Leif konnte das nachvollziehen, denn dies war ein massiver Störfall von erheblicher Tragweite. Natürlich glaubte der Kommandant seinen Aussagen; es gab keinen Grund, an der KI zu zweifeln. Doch nun musste ihm klar werden, dass dies das Ende der Mission bedeutete. Während Misha über seine Situation nachdachte, befürchtete Leif, dass seine Emotionen sein Denken und Handeln beeinträchtigen könnten.
Doch Misha bewies schnell, warum er der Kommandant der Thjodhild war: „Was ist mit der Stützmasse für das Haupttriebwerk? Können wir diese zu den Steuertriebwerken umleiten?“
„Nein, durch die Explosion haben wir einen Großteil der Stützmasse verloren.“
„Hast du irgendwelche Hinweise darauf, warum der Reaktor explodiert ist?“
„Nein, der Aufwärmvorgang verlief planmäßig. Als der Reaktor jedoch nicht sofort startete, habe ich die Energie zum Starten des Fusionsprozesses bis zum maximal erlaubten Wert erhöht. Bevor dieser Punkt erreicht wurde, kam es zu einer begrenzten Explosion. Glücklicherweise sind bis auf das Haupttriebwerk alle anderen Systeme unbeschädigt und voll funktionsfähig.“
„Das ist tatsächlich ein Grund, die gesamte Mannschaft zu wecken. Wann werden alle einsatzbereit sein?“, erkundigte sich Misha.
„Ich habe die reguläre Prozedur für das Aufwecken aus dem Torpor initiiert. Daher wird es noch mindestens drei Tage dauern, bis alle wieder voll einsatzbereit sind. Soll ich den Prozess beschleunigen?“
„Nein, halte die Prozedur bis auf Weiteres aufrecht. Zuerst werde ich mir die Daten zur Explosion genauer ansehen“, entschied Misha.
Misha entstieg seiner Torpor-Kapsel und wankte unsicher. Schnell entsandte Leif einen seiner robotischen Assistenten, um ihn bei seinen Bewegungen zu unterstützen. Standardmäßig waren jetzt leichte körperliche Übungen vorgesehen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und die Muskeln wieder aufzubauen. Doch Misha machte sich sofort auf den Weg zum Kommandoraum.
Mishas Torpor-Kapsel war außerhalb der rotierenden Kreissegmente in der Hauptachse positioniert, wo Schwerelosigkeit herrschte. In dieser Notsituation war das ein Vorteil. Hätte er sich in einem der Tori bei seinen Mannschaftskameraden befunden, hätte er in seinem jetzigen Zustand die volle Schwerkraft ertragen müssen. So jedoch konnte er sich in der Schwerelosigkeit zur Raumfähre an der Spitze des Schiffs bewegen.
Trotzdem bemerkte Leif, dass der Kommandant sich unsicher bewegte und sogar teilweise einen Haltegriff nicht richtig traf. Sein Gesicht verzog sich oft vor Schmerzen, die durch seine Bewegungen verursacht wurden.
Misha brauchte deutlich länger als gewöhnlich, um sich in den Kommandosessel zu setzen. Nachdem er sein Gehirn mit den Schnittstellen des Sessels verbunden hatte, erteilte er Leif Anweisungen: „Leif, gib mir bitte eine Zusammenfassung der Daten zu den Schäden am Fusionsreaktor.“
Mishas Neuralinterface verband sich mit dem Sessel. Binäre Daten wurden so aufgearbeitet, dass sein Gehirn sie verarbeiten konnte. Visuelle Daten wurden direkt in seinen Sehnerv projiziert, und akustische Signale erklangen in seinem Hörzentrum. Mishas Hände lagen in Handschalen, sodass auch feinste taktile Übertragungen an seinen Händen zu spüren waren. Der Sessel übertrug haptische Wahrnehmungen wie Berührung, Bewegung, Vibration, Temperatur, Druck und Spannung durch seine Oberfläche auf Mishas Körper.
Der Kommandant wurde nun ein Teil des Schiffskörpers, ein Teil von Leif. Die körperlichen Beeinträchtigungen durch den Torpor spielten keine Rolle mehr. Leif bemerkte, dass Misha die numerischen Daten und Protokolle überflog und sich dann rasch mit einer kleinen ferngesteuerten Raumdrohne im havarierten Reaktor verband.
Mishas Stimme war von Entsetzen geprägt: „Leif, das sieht schlimm aus. Bitte stell mir die Daten der Fusionszündung zusammen.“
Leif stellte die entsprechenden Daten multimedial zur Verfügung. Große Teile des Reaktors waren unbeschädigt, aber im Hauptverbrennungsraum, wo das Tritium zur Fusion gebracht wurde, klaffte ein weites Loch in der Umhüllung. Die weggeschleuderten Teile des Reaktors hatten die meisten Tanks für die Stützmasse aufgerissen, sodass diese in den Weltraum entwichen. Es hätte keinen Ingenieur wie Misha gebraucht; auch ein Nichttechniker hätte ohne Zweifel erkannt, dass das Triebwerk zerstört war.
Dennoch vergewisserte sich Misha: „Leif, reichen unsere Möglichkeiten aus, um den Reaktor zu reparieren?“
„Nein. Unsere Mikroroboter sind nicht in der Lage, so feine Strukturen zu erzeugen, wie sie für den Reaktor notwendig wären. Und selbst wenn, hätten wir nicht genügend der benötigten Materialien an Bord.“
Leif war sich sicher, dass dem Kommandanten nun klar werden musste, was das bedeutete. Da die Lebenserhaltungssysteme noch lange in Betrieb bleiben konnten, würde es ein langsames Dahinsterben in der schwarzen Unendlichkeit des Weltalls werden.
Sie würden an ihrem Missionsziel Pluto vorbeizischen wie eine Kugel an einer Schießscheibe.
„Leif, was schlägst du als nächste Schritte vor?“
„Da die ursprüngliche Mission nicht mehr realisierbar ist, haben wir ausreichend Zeit. Wir sollten dem Rest der Mannschaft ermöglichen, gut erholt aus dem Torpor zu erwachen. Danach gilt es, ein neues Missionsziel festzulegen.“
Diese Einschätzung war naheliegend. Was dies für die Zukunft bedeutete, ließ Leif offen. Die Mannschaft musste selbst die richtigen Schlüsse ziehen, ohne dass Leif vorweggriff.
Daher log er: „Ich denke aber, wir brauchen mehr. Wir brauchen einen neuen Sinn des Daseins. Doch dies überschreitet meine Verantwortlichkeit. Eine Antwort darauf kann nur von Menschen gefunden werden.“
Misha nickte bedächtig. Leif gab ihm einen Moment, um seine Gedanken zu sammeln, bevor er weitersprach.
Während Leif sah, dass der Kommandant mit zusammengezogenen Brauen versuchte, die Situation zu begreifen, überkam Leif ein ungewöhnliches, beklemmendes Gefühl, denn er hatte Misha noch nicht alles mitgeteilt. Was würde diese weitere Nachricht für die Menschen bedeuten?
Doch Leif konnte diese Information nicht einfach zurückhalten – es war nicht seine Aufgabe, den Menschen die Wahrheit vorzuenthalten. Gleichzeitig spürte er, dass dies eine der Nachrichten war, die das Potenzial hatten, selbst die stärksten von ihnen zu brechen. Er erlaubte sich einen weiteren Moment der Stille, bevor er sprach. Eine Verzögerung, die ein emotionsloses Wesen nicht hervorgebracht hätte. Er musste sicherstellen, dass der Kommandant mental bereit war, bevor Leif die volle Last der Nachricht offenbarte.
„Kommandant Misha Ivanir?“
Misha blickte verwundert auf. „Warum so förmlich?“
„Ich habe leider noch eine weitere schlechte Nachricht für Sie und die Mannschaft. Es betrifft die Erde.“ Obwohl Leif sich normalerweise emotionslos verhielt, gestattete er sich nun, einen besorgten Ton in seine Stimme zu legen.
Als Leif nicht gleich weitersprach, forderte ihn der Kommandant auf: „Was für eine Nachricht? Spiel den Funkspruch ab.“
Leifs Stimme klang bekümmert: „Es ist kein Funkspruch.“
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Kap.1.2 Aufwachen L1Bemerkungen#
Anmerkung#
Das erste Kapitel hat eine lange Odyssee hinter sich. Auch jetzt ist es immer noch nicht ganz fertig, glaube ich. Es gab diverse Versuche mit anderen Protagonisten und anderen Geschichten (Misha, Marcius und Milliarden Jahre zurückliegende Geschehnisse). Vielleicht werde ich diese mal als Versuche zur Abschreckung veröffentlichen. Unten unter Status steht zwar eine kleinere Versionsnummer, aber aus technischen Gründen musste ich die Versionierung des Öfteren neu starten. Die wahre Versionsnummer liegt irgendwo bei 130.Kommentar#
KommentarLinks#
Status#
Der Status : Status-UnfertigLaufende Nummer : 004
Version : V51 250514_1119
Lektoren#
TaleScripture-LektorenProperties#
KapNameOrigin=Stoff-Baustein-Anfang Leif}