Level 3

Hier wird das Konzept des Meta-Kosmos beschrieben. Der Inhalt ist Bestandteil der Glossar-Wissenschaftsfiktion der Geschichte und entspricht daher nicht unser wissenschaftlich nachgewiesenen realen Welt.

Handlung#

Dies Konzept findet in der Kurzgeschichte Stoff-Kurzgeschichte Leben Anwendung.

Aussehen#

Normales Universum#

Als normale Universen zählen solche Universen wie das unsere, welche sich definieren durch die Gesamtheit aller physikalischen Gesetze und Eigenschaften, die das Verhalten der Materie und Energie in unserem Raumzeitkontinuum beschreiben.

Der Begriff "Universum" wird hier verwendet, um das beobachtbare Universum zu beschreiben, das sich aus allem zusammensetzt, was wir durch Messungen und Beobachtungen im Raum und in der Zeit erfassen können.

Es wird gesagt wie wunderbar, dass wir gerade diese Kombination an Naturkonstante haben, weil sie gerade dieses unser Universum und daher auch uns ermöglichen. Es ist durchaus möglich, dass andere Kombinationen von Universen existieren, die völlig anders funktionieren als unser Universum. Vielleicht gibt es dort auch intelligente Lebewesen, die denken, dass ihr Universum einzigartig ist.

Paralleluniversum#

Ein Paralleluniversum ist eine andere Version des Universums, die neben unserer eigenen existieren könnte. Diese Vorstellung beruht auf der Annahme, dass es möglicherweise mehr als eine Art von Universum geben könnte, und diese anderen Universen möglicherweise durch physikalische, mathematische oder metaphysische Prinzipien oder Theorien erklärt werden könnten.

Im Gegensatz zu den realen Interpretationen der Wissenschaftsfiktion oder der theoretischen Physik sind die Naturgesetze in der Fiktion dieser Geschichte absolut identisch mit denen in unserem realen Universum. Es handelt sich nur um eine Abspaltung unseres Universums, was durch die Auswirkungen der Quantenmechanik, besonders durch den Begriff der Zeit, entsteht.

Viele-Welten-Interpretation oder Paralleluniversum#

Die Viele-Welten-Interpretation (MWI) ist eine Interpretation der Quantenmechanik, die vorschlägt, dass bei jeder quantenmechanischen Messung alle möglichen Ergebnisse in verschiedenen Universen realisiert werden. Die MWI besagt, dass jedes Mal, wenn ein Teilchen in der Quantenwelt in einen bestimmten Zustand wechselt, sich das Universum in viele parallele Universen aufspaltet, die alle möglichen Zustände des Teilchens umfassen. Nach dieser Interpretation existieren viele parallele Welten oder Universen, die alle gleichzeitig existieren und in denen alle möglichen Ergebnisse von quantenmechanischen Prozessen tatsächlich auftreten. Die Viele-Welten-Interpretation ist eine kontroverse Theorie und hat noch keine direkte experimentelle Bestätigung. Sie ist jedoch ein aktives Forschungsgebiet und wird von einigen Wissenschaftlern als eine mögliche Erklärung für die seltsamen und oft paradoxen Phänomene in der Quantenmechanik angesehen.

Es muss nicht bei jedem Quantenereignis ein neues Universum entstehen, viele von diesen theoretischen Universen fallen sofort wieder in sich zusammen, weil die aufgetretenen quantenmechanischen Prozesse so geringfügig sind, dass das darauffolgende Universum identisch mit dem vorherigen ist. Das heißt, der Flügelschlag des Schmetterlings war nicht groß genug, um die Welt zu ändern.

In dieser Geschichte wird hierfür der Name "Paralleluniversum" verwendet, dies verweist auf eine andere Version des Universums, die neben unserer eigenen existiert und GLEICHE physikalische Eigenschaften, Raumzeitstrukturen und grundlegende Naturgesetze aufweisen. In einem Paralleluniversum gibt es meistens, aber nicht unbedingt, die gleichen Strukturen, Personen und Geschichten, nur ein klein wenig anders. Eventuell können die Abweichung mit der Zeit aber auch so groß werden, dass sich ein eigener Ast des Universums abspaltet, aber niemals mit anderen Naturgesetzen.

Multiversum#

In Rahmen dieser Geschichte ist die Definition des Multiversums etwas strikter gefasst als allgemein in der Wissenschaftsfiktion üblich.

Die Multiversum-Theorie ist eine hypothetische Theorie aus der Physik und Kosmologie, die besagt, dass es neben unserem bekannten Universum möglicherweise eine unendliche Anzahl anderer Universen gibt, die zusammen existieren könnten. Ein Multiversum kann verschiedene Arten von Universen umfassen, die oft eine völlige andere Realitäten innerhalb eines Universums darstellen, also keine "Paralleluniversen" sind (siehe oben).

Es gibt also eine unendliche Anzahl von Multiversen, welche sich durch eine ANDERE Zusammenstellung von Naturgesetzen und physikalischen Konstanten unterscheiden.

In der Geschichte werden diese anderen Ausprägungen genauso als "Universum" bezeichnet, wie unser eigenes reales Universum.

Siehe Stoff-KG-Baustein Angnetha

Meta-Kosmos#

Der Meta-Kosmos bezieht sich auf eine hypothetische Gesamtheit aller möglichen oder existierenden Universen und Kosmen. Diese können als Blasen in einem Medium betrachtet werden, die durch evolutionäre Prozesse miteinander verbunden und vermehrt werden. Der Begriff "Meta" betont, dass dieser Kosmos alle Universen umfasst, die außerhalb unseres bekannten Universums liegen und daher nicht direkt beobachtet werden können.

Jedes Universum innerhalb des Meta-Kosmos könnte unterschiedliche physikalische Eigenschaften und Gesetze aufweisen, die es von anderen unterscheiden. Es könnte auch eine andere Anzahl von Dimensionen geben, was zu verschiedenen Formen der Materie, Energie und Wechselwirkungen führen könnte.

Einige Modelle des Multiversums gehen davon aus, dass es verschiedene Universen gibt, die aus derselben kosmischen Ursache wie unser eigenes Universum entstanden sind, aber unterschiedliche Anfangsbedingungen aufweisen, die zu verschiedenen physikalischen Gesetzen führen. Diese Unterschiede könnten durch evolutionäre Prozesse im Meta-Kosmos entstanden sein. Dazu unten mehr.

Physikalische Gesetze des Vetumat Universum#

  • Das Vetumat Universum ist das Universum der Geschichte dieses Buches. Es ist absolut identisch mit dem unseren, inklusive aller Naturgesetze. Es gibt allerdings einige fiktive Erweiterungen. Siehe auch Hintergrund-Vetumat Universum.
  • Die Dunkle Materie ist überhaupt keine Materie, diese gibt es nicht. Sondern es ist eine gravitative Energie aus dem Meta-Kosmos (eventuell auch die dunkle Energie) welche aus diesem in unser Universum dringt.
  • Es gibt Schnittstellen zwischen den verschiedenen Universen, durch welche diese sich gegenseitig beeinflussen.
  • Ein anschauliches Beispiel wären Seifenblasen. Diese entstehen auch in verschiedenen Größen und mit unterschiedlicher Konzentration an Seifenbestandteilen. Sie zerplatzen schnell oder können länger überleben und an Ort haften, bis ihre Oberflächen nach einiger Zeit so austrocknen, dass sie zerplatzen. Es kommt gelegentlich vor, dass zwei Blasen aneinander haften und sich gegenseitig in Form und Konzentration beeinflussen.
  • Insbesondere die Fusionsöfen der Sterne sind Schnittstellen zwischen den Universen.

Evolutionäre Prozesse im Meta-Kosmos#

Die Geschichte geht davon aus, dass der Meta-Kosmos die Geburtsstätte aller Universen im Kosmos ist. Der Meta-Kosmos ist, wie ein wilder Ozean aus unendlichen Energien, der brodelt wie ein kochender Topf mit Wasser. In diesem Energie-Ozean bilden sich laufend Blasen und zerfallen meist sofort wieder. Einige Blasen sind aber stabiler und bleiben über längere Zeit stabil. So wie unser Universum seit ca. 15 Milliarden Jahren. Dies hängt davon ab, wie die jeweiligen Naturgesetze zusammengestellt sind. Manche Zusammenstellung passen nicht zusammen, andere haben eine andere Konfiguration der Entropie. Von schon bestehenden Blasen können sich ganz neue Universen abspalten und wachsen durch die unendlichen Energien des Meta-Kosmos mit einem Urknall zu eigenen selbstständigen Universen heran.

Evolutionäre Prozesse:

  • Die Entstehung neuer Blasen hängt von der Dauer der Existenz schon bestehender Universen ab. Je länger eine Blase besteht, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Kind-Blase herausbildet.
  • Bei einer Abspaltung entstehen durch eine Art Quanteneffekt leicht unterschiedliche Zusammenstellungen der Naturgesetze. Die allermeisten Naturgesetze werden aber von der Mutter-Blase übernommen.
  • Nur die fittesten Zusammenstellungen der Naturgesetze können längere Zeit im Meta-Kosmos überleben und durch Abspaltung neue Blasen erzeugen.
  • Es gibt im Meta-Kosmos unterschiedliche Bereiche, welche andere Umweltbedingungen bereithalten. Dadruch können verschiedene andere Zusammenstellungen von Naturgesetzen überleben.
  • Es können durchaus völlig unlogische Zusammenstellungen entstehen, welche aber sogleich wieder zerfallen. Interessanter sind Zusammenstellungen, welche zwar bald zerfallen, aber so lange überleben, dass sich aus ihnen neue Kind-Blasen bilden können.

Reisen zwischen den Universen#

Noch einmal, diese fiktive Erweiterung ist nicht real und es existieren keine wissenschaftlichen Überlegungen dazu.

Die Reisen zu den Universen werden durch Zugänge in andere Dimensionen innerhalb von Sonnen ermöglicht. Nur Sonnen ab der G-Klasse haben entsprechend heiße Fusionsfeuer, um solche Zugänge zu schaffen. Durch dieses Netz der Sonnen kann man in andere Universen eintreten, in diesen weiterreisen um dann wieder in das Ursprung-Universum zurückreisen. Dadruch sind überlichtschnelle Reisen möglich, obwohl in den jeweiligen Universen die normale maximale Lichtgeschwindigkeit gilt. Das heißt, die maximale Lichtgeschwindigkeit wird in keinem Universum verletzt, dennoch sind dadurch Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich, nur eben auf dem Umweg über ein anderes Universum.

Fragen#

  • In was ist dann der Meta-Kosmos eingelagert?
  • Hat der Meta-Kosmos eine Zeit? Wo beginnt sie und endet diese? Was ist mit der Entropie im Meta-Kosmos?
  • Gibt es Quanteneffekte in Meta-Kosmos? Oder etwas anderes als Quanten? Wie sieht es dann mit zufälligen Effekten aus?

Lektüre#


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